Äußerung gegenüber Ferdinand Philipp
27. Oktober 1885
Eine große Nation sei nur monarchisch zu regieren. Ob durch Erbmonarchie oder Wahl, sei dabei gleichgültig.
Eine große Nation ist nur monarchisch regierbar; auch ein gewählter Fürst, ein Präsident könnte es machen, an der Form hängt es nicht, aber die Parteiherrschaft vermag es nicht. Auch eine starke Aristokratie kann regieren, aber sie ergänzt und zersetzt sich von außen her. Die beste Verfassung ist die Herrschaft eines, der möglichst wenig zu wünschen hat und möglichst unabhängig ist. In solchem Falle können Weiber, Freundschaften, Einflüsse, Unheil anrichten. Gegen sie muß das Parlament Deckung bieten durch Kontrolle, durch Einspruch: ihm, nicht der Krone gehört das Veto, es kann nicht Initiative haben, aber eine schädliche Initiative der Regierung hindern . . .